Im Vorfeld des Deutschen Steuerberaterkongresses hatten wir hier im Blog einen kurzen Vorbericht, dann hatten wir Ende den Kongress in München und dann… hatten wir hier erst einmal gar nichts mehr zu der Veranstaltung. Nostra culpa! Das holen wir jetzt allerdings nach.
Aus allen Himmelsrichtungen
Im Wortsinne aus allen Himmelsrichtungen führte es uns Ende Mai nach München: mit einer kurzen Anreise aus der Nähe von Rosenheim, mit der erwarteten Anreise ab unserem Hauptquartier in Köln und aufgrund des langen Christi-Himmelfahrts-Wochenendes auch von einem Kurzurlaub an der norddeutschen Küste. Aber die hiesige Verkehrsinfrastruktur ist ja zum Glück auf so etwas ausgelegt.
In München machten wir uns am Sonntagnachmittag an den Aufbau unseres Standes, was dank des pfiffig konstruierten Modells grundsätzlich kein Aufwand ist und (speziell mit etwas Erfahrung) ziemlich zügig von der Hand geht. Im großen und ganzen war damit die Arbeit für uns erst einmal erledigt, schließlich haben wir uns am sonntäglichen Vorprogramm nicht beteiligt.
Mit Twitter live dabei trotz Standwache
Da wir selbstredend Standwache gehalten haben, verweisen wir für einen inhaltlichen Nachbericht der zweitägigen Fachveranstaltung beispielsweise auf Claas Beckmanns steuerkoepfe.de. In gewisser Hinsicht konnten wir aber doch zeitversetzt und punktuell „teilnehmen“, schließlich betreiben wir mit @StBVS nicht nur einen Twitter-Kanal, wir beteiligen uns auch passiv und lesen bei anderen mit. Dank Twitter-typischer Mechanismen wie dem Hashtag #Steuerberaterkongress konnten wir dabei sehen, was im großen Plenum oder an den anden Ständen passiert.
Was uns aufgefallen ist: Der Algorithmus von Twitter, der „sensible Inhalte“ ausblenden soll, schlägt bei Steuerberatern an…
…denn ausgeblendet wurde Kammerpräsident Dr. Raoul Riedlinger:
Sprung ins kalte Wasser für den neuen Kollegen
Nach allem, was wir währenddessen und auch im Nachgang von Steuerberatern gehört haben, waren sie inhaltlich zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Deutschen Steuerberaterkongress 2017. Unser persönliches Fazit fällt dagegen differenziert aus. Der Gasteig in München ist aus Ausstellersicht nur bedingt für einen hohen Zuspruch geeignet. Bessere und schlechtere Laufwege gibt es immer, aber eine verwinkelte Ansammlung von Ständen, die teilweise nur über verschiedene Treppen zu erreichen sind, führt am unteren Ende unweigerlich zu einer geringen Besucherrate. Einige unserer Ausstellerkollegen haben sich sehr unzufrieden gezeigt.
Auch wir hatten unter dem Strich etwas weniger „Laufkundschaft“ als bei vergleichbaren Veranstaltungen, aber dementsprechend war der Anteil der Steuerberater, die bewusst zu uns gekommen sind, deutlich höher als sonst. Das hatte wiederum die Folge, dass unsere Gespräche intensiver als sonst verliefen. Qualititativ sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Damit konnten wir auch an anderer Stelle profitieren: Unser neuer Kollege Stefan Engl, Ansprechpartner für Steuerberater in Bayern und Baden-Württemberg, ist erst eine Woche zuvor bei uns eingestiegen und in München quasi ins kalte Wasser gesprungen – und konnte sofort schwimmen.
Im Rahmen der Einarbeitung hat er aber nicht nur das Gespräch mit den Steuerberatern gesucht, sondern sich auch bei den anderen Fachausstellern kundig gemacht:
Wir sind vor Ort und freuen uns über Ihren Besuch #Steuerberaterkongress München @Springer_Gabler pic.twitter.com/HWRdtYcLAJ
— Anna Pietras (@pietras_anna) 29. Mai 2017