Wie Würste und Gesetze gemacht werden, wolle man besser nicht wissen – so Otto von Bismarck in einem bekannten Bonmot. Wie ein Otto-Motor oder die StBVS funktionieren, muss man nicht wissen – aber zumindest für letzteres können wir zwei Antworten geben. Und für eine nutzen wir ein anderes bekanntes Zitat.
Einfach erklärt von Lehrer Bömmel
Ein technisches Mysterium ist die StBVS nicht, gleichwohl kann es nicht schaden, das grundlegende Prinzip mit Lehrer Bömmel und einer freien Wiedergabe seines Physikunterrichts in der Feuerzangenbowle zu erklären:
„Wat is’n die StBVS? Da stelle ma uns mal janz dumm, und sagen, die StBVS is‘ ’ne jroße, runde, schwarze Raum mit zwei Leut’n. Der eine bekommt uns’re Rechnung, un vom anderen krieje ma späta unser Geld…“
Technisch läuft das dann schon etwas komplexer ab, denn der „große, runde schwarze Raum“ ist eine Mischung IT und viereckigen Büroräumen. Sachlich ist das aber schon ganz gut beschrieben: Das Kanzlei-Team schickt uns über kunden.riesragmbh.dvs.ag eine Honorarrechnung und im Regelfall zahlen wir das Honorar schon am nächsten Tag aus. „Späta“ ist da also ein dehnbarer Begriff, bei dem wir aber die bankmögliche kürzeste Zeit bevorzugen.
Honorarmanagement en detail
Die ganze Komplexität zeigt sich in der längeren Antwort auf die Frage, was die StBVS ist bzw. macht. Sie versteht sich als Spezialdienstleister, der exklusiv für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer alle Aspekte im Honorarmanagement steuert. Es fängt bei der Bonitätsprüfung an (die wir vor kurzem noch einmal massiv beschleunigt haben) an, geht über den Rechnungsversand und umfasst die Überwachung des Zahlungseingangs ebenso wie die Zahlungszuordnung sowie das Mahnwesen und – sofern nötig und mit dem Steuerberater abgestimmt – auch das Inkasso.
Grundsätzlich wird durch das Outsourcing dieser Tätigkeiten an uns bereits eine Menge Zeit in der Kanzlei eingespart, die für andere Aufgaben besser eingesetzt wird. Je höher der Anteil nicht- bzw. nicht sofort zahlungswilliger Mandanten ist, desto höher ist der Zeit- und Effizienzgewinn. Es gibt aber auch Steuerberater, die ihre Lastschriften komplett ausgelagert haben, um sich den Aufwand bei Honoraren ganz einzusparen.
Rechnungsversand heute und morgen
Noch eine Anmerkung zum Rechnungsversand: Nach dem aktuellen Stand legen wir jedem ausgehenden Schreiben ein Vorblatt von uns vor, erst dann kommt die jeweilige Rechnung. Dank der leistungsfähigen Druckstraße, auf die wir zurückgreifen, ist der individuelle Briefkopf eines jeden Kunden auch im Vierfarbdruck möglich. Die Frage der Qualität wird dadurch beantwortet, ob wir ein direkt via PC erstelltes PDF erhalten oder eine ausgedruckte, unterzeichnete und dann gescannte Rechnung erhalten.
Für „morgen“, d.h. für die nahe Zukunft setzen wir gerade eine Lösung um, die noch einen Schritt weiter geht. Statt mit einem „Bild“ der Rechnung, nichts anderes ist ein PDF bzw. Scan, werden wir mit den Daten der Rechnung arbeiten. Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag und einen zukünftigen Blog-Beitrag.
Hier übrigens das originale Zitat von Lehrer Bömmel: