Zum Weihnachtsfest gehören Weihnachtsfilme ebenso wie Geschenke und der Festbraten. Aber welche sollen es sein, wenn es um „echte“ Klassiker geht – also solche mit der Patina von wenigstens drei Jahrzehnten? Das StBVS-Team hat sich für diese fünf Streifen entschieden.
Ist das Leben nicht schön? (OT: It’s a Wonderful Life, 1946)
Der einzige Schwarzweiß-Film dieser Aufzählung gehört speziell in den USA zum Pflichtprogramm, hierzulande hat er nicht die große Bedeutung. Dabei hat der Film alles, was es braucht: gute Schauspieler (insbesondere James Stewart), den passenden Rahmen (der Film spielt zum Weihnachtsfest) und eine emotionale Handlung mit einer passenden Botschaft (die wird hier nicht verraten). Nur soviel, es ist eine wunderbar anrührende Weihnachtsgeschichte über Familie und Liebe.
Nach dem aktuellen Stand ist das der aktuelle Sendetermin der 25. Dezember um 0:15 Uhr auf ServusTV.
Weiße Weihnachten (OT: White Christmas, 1954)
„Weiße Weihnachten“ ist das das legendäre Weihnachtsmusical rund um den Weihnachtssuperhit „White Christmas“. Wie bei so vielen Beiträgen des Genres der „Jahresendfilme“ steht auch hier jemand (ein Hotelbesitzer) vor einem Problem (fehlender Schnee und fehlende Gäste) und erhält Hilfe von ein paar guten Seelen (Bing Crosby und Danny Kaye als zwei erfolgreiche Entertainer, die den Ruin mittels einer Galavorstellung vermeiden wollen).
Sendetermine: Der Film läuft am 23. Dezember um 22.20 Uhr auf SAT.1Gold, an Heiligabend um 9.30 Uhr auf Puls 4 und in der Nacht vom ersten auf den zweiten Weihnachtstag um 3. 35 Uhr ebenfalls auf Puls 4. Unter den Online-Videotheken ist er außerdem bei Amazon verfügbar.
Wir sind keine Engel (OT: We’re No Angels, 1955)
Der Kern der Geschichte von „Wir sind keine Engel“ ist schon in so vielen Varianten erzählt worden, dass hier die Schlagworte reichen: Böse Buben entdecken aus gegebenem Anlass ihre weiche Seite. In diesem Fall sind es drei und einer von ihnen ist der legendäre Humphrey „Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ Bogart, in einer der wenigen Rollen, in denen er sein vorhandenes komödiantisches Talent beweisen konnte. Die weiteren Hauptrollen spielen der junge Peter Ustinov und Aldo Ray.
Im Fernsehprogramm für die kommenden Wochen haben wir den Film nicht entdeckt, aber unter den Online-Videotheken ist er bei Amazon verfügbar.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (auchTři oříšky pro Popelku, 1973)
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, eine Gemeinschaftsproduktion der untergegangenen Staaten ČSSR und DDR, gehört fest zur Weihnachtstradition wie Glühwein und Tannenbaum – auch wenn der Film im Kern kein weihnachtliches Thema hat. Muss man die zeitlos schöne Adaption des Aschenputtel-Märchens noch ernsthaft vorstellen? Wir meinen: nein.
Der Film kommt im Dezember auf über ein Dutzend Sendetermine, allein an den Festtagen läuft er mindestens sechsmal: An Heiligabend läuft er u.a. auf ARD (12:05), WDR (13:55) und RBB (20:15), am ersten Weihnachtstag u.a. auf noch einmal auf ARD (10:05) und am zweiten Weihnachtstag u.a. auf BR (8:40) und MDR (16:10).
Der kleine Lord (OT:Little Lord Fauntleroy, 1980)
Auch dieses Auslandsproduktion, die nicht an Weihnachten spielt, gehört in Deutschland zu den Klassikern: „Der kleine Lord“ in der Verfilmung mit Sir Alec Guiness. Wir wiederholen die rhetorische Frage: Muss man den Film wirklich noch vorstellen?
Der kleine blonde Cedric kommt allerdings auf deutlich weniger Sendetermine als Aschenputtel, dafür läuft seine Geschichte ausschließlich auf der ARD und das direkt rund um das Fest: 22. Dezember um 20.15 Uhr, am 23. Dezember um 12.05 Uhr und am zweiten Weihnachtstag um 10.03 Uhr.